Zusammenfassung
Hintergrund
In den letzten Jahren wurde wiederholt Kritik an der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung von Menschen mit Intelligenzminderung (IM) geäußert. Die Anzahl diesbezüglich vorgelegter Studien ist allerdings bislang sehr begrenzt.
Ziel der Arbeit
Ziel der vorliegenden Arbeit war die Ermittlung von Bedingungsfaktoren psychiatrisch-psychotherapeutischer und speziell psychopharmakologischer Behandlung von Menschen mit leichter oder mittelgradiger IM.
Material und Methoden
In die Auswertungen gingen die Daten von 417 Menschen mit leichter oder mittelgradiger IM ein, die im Rahmen der MEMENTA-Studie in drei Versorgungsregionen in Deutschland rekrutiert wurden. Mit Teilstichproben wurden Regressionsanalysen durchgeführt, um Prädiktoren psychiatrisch-psychotherapeutischer (n = 282) sowie psychopharmakologischer (n = 351) Behandlung zu identifizieren.
Ergebnisse
Das Vorliegen einer psychischen Störung und beobachtetes Problemverhalten erhöhten die Wahrscheinlichkeit einer psychiatrisch-psychotherapeutischen und einer psychopharmakologischen Behandlung. Menschen mit IM, die in einem Wohnheim lebten, wurden unabhängig von klinischen Merkmalen mit größerer Wahrscheinlichkeit psychopharmakologisch und mit Antipsychotika behandelt.
Diskussion
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen mit IM, die in einem Wohnheim leben, auch in Deutschland nicht immer leitlinienkonform psychopharmakologisch behandelt werden.
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