Zusammenfassung
Vorgestellt wird der Fall eines 12-jährigen Mädchens, das wegen nächtlicher Hyperventilationssituationen mit Zittern der Hände in der Notaufnahme vorstellig wurde. Die Eltern berichteten Einschlafprobleme seit zwei Jahren und nächtliche Albträume, verbunden mit Atemnot, von zunehmender Intensität und Häufigkeit seit zwei Monaten. Tagsüber verspüre das Mädchen keine Atemnot. Die stationäre Diagnostik einschließlich laborchemischer, kardiologischer, pulmonaler und neurologischer Abklärung ergab keinerlei auffällige Befunde. Die Diagnostik im Schlaflabor ergab eine unauffällige Schlafregulierung und keine Hinweise auf epilepsietypische Potenziale im EEG oder Atmungsregulationsstörungen. Allerdings wurden in beiden Nächten keine der beschriebenen Ereignisse aufgezeichnet. Erst im Rahmen eines kontinuierlichen EEG-Monitorings zeigte sich ein fokal beginnender tonischer Anfall, welcher rasch sekundär generalisierte und in klonische Bewegungen überging. Es wurde die Diagnose einer Frontallappenepilepsie gestellt. Der Fall belegt, dass eine unauffällige EEG- und polysomnographische Diagnostik eine schlafbezogene Epilepsie nicht sicher ausschließen können, wenn das Ereignis selbst nicht aufgezeichnet wird. Bei unklarer Anamnese und zunehmender Klinik sind daher ein interdisziplinärer Ansatz und eine genaue Differenzialdiagnostik wichtig.
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